
Solltest du dir ein weiteres Kunst-Mentoring göhnen? Lies dies zuerst!
Neues, Zieh, Zieh
Solltest du dir ein weiteres Kunst-Mentoring göhnen? Lies dies zuerst!
Du überlegst, ein weiteres Kunst-Mentoring zu buchen und hoffst, es löst endlich deine Probleme oder bringt dich auf das nächste Level? Bevor du dein Geld investierst, lass uns darüber reden, was Mentoring eigentlich ist, warum so viele Künstler (und Mentoren) frustriert aufgeben, und wie du sicherstellst, dass du tatsächlich von der Erfahrung profitierst. Dieser Leitfaden wird dir dabei helfen, mit der richtigen Erwartungshaltung heranzugehen, die häufigsten Stolperfallen zu vermeiden und das Beste aus deiner Kunstreise herauszuholen - egal ob Mentee oder Mentor.
Was ist ein Mentoring — und was nicht?
Ein Mentoring sollte die Zeit sein, in der du von einer erfahrenen Person unterstützt wirst. Aber genau hier ist der Haken: Die eigentliche Aufgabe eines Mentors ist, deine Schwächen und Annahmen aufzuzeigen, nicht deine Probleme für dich zu lösen. Die besten Mentoren zeigen dir, wo du noch wachsen musst, und vertraeen darauf, dass du fähig bist, selbstständig daran zu arbeiten.
Was Mentoring NICHT ist:
- die Wunderlösung für deine künstlerischen Hürden
- ein Ersatz für den eigenen Einsatz und Verantwortung
- ein Mental-Health-Coaching (auch wenn es oft genau dazu wird!)
Wenn du erwartest, dass ein Mentor alle Probleme für dich löst, wirst du enttäuscht — und dein Mentor auch.
Die häufigsten Mentoring-Fehler
1. Erwarten, dass der Mentor alles regelt
Viele Schüler greifen zu einem Mentoring, weil sie glauben, dass ein Mentor ihre Kunst oder Motivaton "reparieren" wird. Das ist ein großer Fehler. Denn Wachstum ist nur möglich, wenn du die Verantwortung für deinen Fortschritt selbst übernimmst. Ein Mentor kann dir aufzeigen, was dich zurückhält, aber nur du kannst daran arbeiten und dich verbessern.
2. Übermäßiges Mentoring und People-Pleasing
Manche Mentoren versuchen, ihre Arbeitsweise und Ansichten dem Schüler aufzuzwingen, was die Kreativität und Selbstsicherheit ersticken kann. Andere wiederum werden zu "People-Pleasern", indem sie krampfhaft versuchen, jede Erwartung zu erfüllen, was unvermeidlich in einem Burnout endet. Die gesündesten Mentorings sind ehrlich, objektiv und konzentrieren sich darauf, Schwachstellen aufzuzeichen, statt Problemlösungen aufzuzwingen.
3. Mentoring in Therapie verwandeln
Kunst-Mentorings schweifen oft in den Bereich der Psyhischen Gesundheit ab, insbesondere bei Einzelgesprächen. Probleme mit Motivation oder Einstellung sind zwar normal, aber es gehört nicht zur Aufgabe deines Mentors dein Leben zu retten. Beide Seiten müssen klare Grenzen und Erwartungen setzen.
So nutzt du ein Mentoring optimal
- Klare Erwartungen setzen: Wisse, was du lernen willst und gib es konkret an.
- Sei bereit für brutale Ehrlichkeit: Wachstum kommt vom Stellen der eigenen Schwächen nicht vom Ausweichen.
- Trage Verantwortung: Der Mentor entlarvt, du reparierst. Erwarte nicht, dass dir jemand die Arbeit abnimmt.
- Sei kein People-Pleaser: Ob Mentor oder Mentee, Ehrlichkeit und Grenzen sind der Schlüssel zum Erfolg.
- Kapazität verstehen: Nicht jeder ist bereit, Mentor oder Mentee zu sein. Sei dir sicher, dass du für die Verpflichtung bereit bist.
Mehr dazu, wie du die richtige Einstellung zum Lernen von Kunst entwickelst, findest du unter: Fällt es dir schwer, Zeichnen zu lernen? Hier erfährst du, was wirklich funktioniert!
Alternativen zum klassischen Mentoring
Wenn du nicht bereit für ein Mentoring bist oder dein Lernen unterstützen willst, probiere Folgendes:
- Strukturierte Kunstprogramme: Selbstbestimmte Lernpfade und Kurse, wie bei Artwod, helfen dir Schritt für Schritt.
- Kunst-Workouts: Wöchentliche Übungen und Challenges bringen dir Fortschritt ohne den Druck eines Einzel-Mentorings.
- Feedback aus der Community: Teile deine Arbeit in der Gruppe und erhalte ehrliche und hilfreiche Kritik, frei von emotionalem Ballast.
Überdenke deine Mentoring-Strategie
Die meisten Mentorings scheitern an falschen Erwartungen. Die besten Mentoren decken deine Schwächen auf und vertrauen darauf, dass du sie beseitigst. Die besten Mentees übernehmen die Verantwortung für ihr Wachstum und erwarten keine Wunderlösungen. Bevor du ein weiteres Mentoring eingehst, stell dir die Frage: Bist du bereit, die Arbeit zu machen? Falls ja, dann wirst du davon profitieren - wenn nicht, dann kann dir kein Mentor helfen.
Autor: Artwod Team
Publiziert: Oct 7, 2025
