Zeichnen mit Struktur

Willkommen zu den Grundlagen rund ums Zeichnen! Bei der Strukturierung geht es um die Basics, das Wesentliche, das Brot und Butter der visuellen Kunst: einfache Formen. Wenn du bereit bist, Box, Kugel, Zylinder und Kegel zu meistern, dann schnall dich gut an — du lüftest gleich das erste Geheimnis um alles zeichnen zu können, was du willst. Reden wir erst darüber, warum das so wichtig ist. Alles was dich umgibt — vom Sessel in dem du sitzt, bis zum Raumschiff in deinem liebsten Scifi Film — lässt sich in einfache Formen zerlegen. Stuhl? Boxen und Zylinder. Drache? Zerdrückte Kugeln, gedehnte Kegel und gebogene Zylinder (aber warte, diese Tricks gehören in Schritt 2: Manipulation, also bleib dran!). Die Mona Lisa? Ok, nicht so einfach, aber du kennst dich aus. Der "Trick" ist es, die Welt in einfachen Formen sehen zu lernen. Es ist, als würde man eine Röntgenbrille aufsetzen, und die versteckte Struktur in Allem zu sehen— Einsatz dramatischer Musik.

Also, wie fangen wir an? Simpel: Wir zeichnen Formen. Aber nicht irgendwelche Formen — du zeichnest sie in unterschiedlichen Perspektiven. Perspektiven sind das magische Tool, welches flache, langweilige Formen in 3D-Wunder verwandelt, als würden sie vom Papier hüpfen. Beginne mit der Ein-Punkt-Perspektive (den Stützrädern der Perspektiven) und gehe dann zur Zwei- und Drei-Punkt-Perspektive über, wenn du richtig loslegen willst. Und jetzt kommt der lustige Teil: Sobald du den Dreh raus hast eine Box in Perspektive zu zeichnen, kannst du mehr damit machen. Zeichne einen Haufen von Kisten eng beieinander. Staple Kugeln auf Zylinder. Quetsche Kegel in alle möglichen verrückten Formen. Plötzlich zeichnest du nicht einfach nur Formen — du baust Objekte, Szenen und Welten. Die Möglichkeiten sind endlos.

Nun will ich dich aber nicht belügen: Zu lernen in Perspektive zu zeichnen kann sich ein wenig so anfühlen, wie ein Instrument zu lernen. Es ist technisch, repetitiv und ja, es kann anfangs frustrierend sein. Aber sobald es klick macht, ist es als öffne sich eine Tür zu einer neuen Dimension (buchstäblich). Plötzlich ist es keine Unmöglichkeit mehr, ein Auto oder eine Stadt glaubwürdig zu zeichnen. Es ist nur eine Frage des Zusammensetzens von Formen.

Oh, und vergessen wir nicht das räumliche Vorstellungsvermögen — dein neuen besten Freund. Wenn du gut darin bist Formen im Raum zu sehen, kannst du sie intuitiv auf dem Papier platzieren. Willst du eine in der Luft schwebende Kiste zeichnen? Kinderspiel. Du brauchst Kugeln, die bergab rollen? Kein Problem. Diese Fähigkeit ist dein Ticket, um deine Zeichnungen dynamisch wirken zu lassen und sie zum Leben zu erwecken.

So, hier wird Strukturierung sogar noch cooler: Es geht nicht nur darum für sich selbst zu zeichnen. In der Welt des Konzept Designs ist Kommunikation alles. Deine Skizzen sind die Blaupause für 3D-Modellierer, Animatoren und andere Künstler während der Produktion. Wenn deine Designs klar, lesbar und solide sind, ersparst du allen eine Menge Kopfschmerzen. Außerdem, siehst du so aus wie ein Profi — und wer will das nicht?

Also rekapitulieren. Strukturierung ist:

1. Einfache Formen wie Boxen, Kugeln, Zylinder und Kegel zeichnen zu lernen.
2. Die Perspektive zu meistern, um diese Formen richtig aufpoppen zu lassen.
3. Räumlichen Vorstellungsvermögen entwickeln, um Formen intuitiv positionieren zu können.
4. Teile deine Designs anderen klar mit.

Fang klein an. Nimm Stift und Papier (oder ein Tablet wenn dir das lieber ist) und zeichne eine Box. Dann zeichne eine Box daneben. Dann staple eine Kugel auf die Boxen. Glückwunsch! Du bist offiziell auf dem Weg zur Meisterung der Strukturierung.

Und denk dran, das ist nur Schritt 1. Aber es ist der wichtigste Schritt, der die Weichen für alles andere stellt. Meistere das und du bist auf dem besten Wege alles zeichnen zu können was sich deine Fantasie zu träumen wagt. Und wenn alles schief geht, dann denk dran: Auch Drachen fangen mit einer Kugel an.